Plakat-Aktion

Hier die Motive unserer Plakate zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai

(Alle Plakate nach einem Klick auf das Bild)

Protest während des Parteitags der AfD in Marl, 18.01.2020

Die Veranstaltung in Marl fand leider etwas abseits von der Eventhalle statt. Dieser Platz mit Blick auf die Halle wurde von der Polizei für die Demonstration zugewiesen, um Eskalationen zu vermeiden.

Über unsere WhatsApp-Gruppe hatten sich Fahrgemeinschaften aus Dorsten und Schermbeck verabredet und unsere bekannten Plakate als sichtbares Zeichen unserer Positionen mitgenommen. Meike Mintel, Manfred und Roswitha Siegel wurden direkt von der Marler Presse interviewt. Dies gab ihnen auch Gelegenheit, über die Aktivitäten des Bündnisses “WIR IN DORSTEN GEGEN RECHTS” zu berichten und unsere brandneue Visitenkarte mit unserem Logo und dem QR Code, der zu unserer Hompage führt, mitzugeben. Im Liveticker 24vest.de erschien direkt ein Bild mit den Statements dieser Gruppe.

Ein Dank an alle, die trotz der frühen Stunde und nasskalten Wetters sich auf den Weg gemacht hatten!

Es beteiligten sich zahlreiche Gruppen aus den umliegenden Städten, die sich für Demokratie einsetzen und Haltung zeigen gegen Gewalt und Hass. Erfreulicherweise waren auch viele Jugendliche dabei, die es sich nicht nehmen ließen, lautstark mit musikalischer Unterstützung ihren Protest gegen die AfD kundzutun.

Vertreter aus DGB, Parteien, Kirchenverbänden und verschiedenen Integrationsgruppen gingen auf die Bühne, um ihren Protest gegen Rassismus, Hass und Gewalt zu bekräftigen. Sie erinnerten an die Gräueltaten in der Nazizeit und warnten davor, diesen Ideologien Raum zu geben.

Gegen 11 Uhr wurde die DGB-Kundgebung mit dem Steigerlied beendet. Es herrschte Aufbruchstimmung unter den etwa 500 Beteiligten, die friedlich aber mutig und entschlossen Haltung gezeigt hatten.

Behinderung der Arbeit der Landesregierung NRW

Ruth Lange Mit der kleinen Anfrage des Abgeordneten C. Blex, AfD vom 10.10.2019, ausgegeben am 04.12.2019, an die Landesregierung NRW, wird wieder einmal deutlich, wie diese Partei versucht, durch Anfragen, die sich wie hier um längst Vergangenes kümmern, die Landesregierung vom wichtigen Alltagsgeschäft abzuhalten. Zur Sache: Die AfD wirft dem Gymnasium Petrinum vor bzgl. des Bürgerdialogs der Partei am 17.09.2019 in der Aula des Gymnasiums die im Schulgesetz verankerte Neutralitätspflicht verletzt zu haben, indem Lehrer*innen und SV überlegt hätten, diese Veranstaltung zu blockieren. Dieser Vorwurf ist, wenn man die interne Mail des Lehrerats, die von Eltern der AfD zugespielt wurden, genau liest , schon sachlich falsch. In der Mail geht es lediglich um Überlegungen und nicht um Entscheidungen, etwas zu unternehmen. Einen Aufruf zu einem Protest, wie in der Anfrage zu lesen, hat es niemals gegeben. Es ist richtig, dass laut zitiertem Schulgesetz, Lehrer zu Neutralität gegenüber demokratisch gewählten Parteien verpflichtet sind. Der Beutelsbacher Konsens, der seit 1976 die Grundsätze der politischen Bildung festgelegt hat, sagt aber eindeutig, dass Lehrer*innen Schüler*innen zur kritischen Auseinandersetzung mit jedem politischen Geschehen befähigen müssen. Die GEW sieht zwischen Neutralität und Werteneutralität einen deutlichen Unterschied. Die Landeszentrale für politische Bildung (lpb), Baden Württemberg, nimmt dazu wie folgt Stellung: …Im politischen Unterricht kann nicht nur, es muss kritisch angesprochen werden wenn,  (Zitat) „ politische Parteien, die Antisemiten in ihren Reihen dulden, erkennbare personelle Überlappungen in die rechtsradikale und rechtsextremistische Szene aufweisen und deren Abgeordnete bei Demonstrationen mitlaufen, bei denen offen der unter Strafe stehende Hitler-Gruß gezeigt wird.“ Wir vom Bündnis DORSTEN GEGEN RECHTS können das Gymnasium Petrinum , die Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern nur ermutigen, in diesem Sinne immer wieder zu verfahren und sich ins Bewusstsein zu rufen, dass Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus Gefahren für unsere Demokratie sind.

Gründung von “Dorsten gegen Rechts”

Aus einem Freundeskreis heraus hat sich diese, von Parteien unabhängige Gruppe, in der vergangenen Woche spontan zusammengeschlossen und ist mit ihren Anliegen am Samstag erstmals auf dem Dorstener Markt gewesen, um aufmerksam zu machen und viele Marktbesucher anzusprechen. Wir machen uns Sorgen um den sich immer stärker ausbreitenden Nationalismus, den zunehmenden Rassismus und Antisemitismus, die große Respektlosigkeit, die Einschränkungen der Pressefreiheit, die Europamüdigkeit und um unsere Demokratie. Wir möchten unsere Stimmen gemeinsam erheben und unseren Beitrag gegen all diese Tendenzen leisten im gegenseitigen Respekt, mit Toleranz anders Denkenden gegenüber. Wir möchten als Dorstener*innen in einem friedlichen, freien und demokratischen Europa leben. Wir werden zunächst bis zur Europawahl jeden Samstag auf dem Markplatz stehen und freuen uns über weitere Unterstützung, neue Ideen und neue Mitglieder. Ansprechpartnerin: Ruth Lange, wir.in.dorsten@web.de Zu unserer Gründung hat die Dorstener Zeitung einen kleinen Artikel geschrieben, der unter folgendem Link abrufbar ist: https://www.dorstenerzeitung.de/dorsten/buendnis-gegen-rechts-setzt-zeichen-gegen-afd-veranstaltung-in-dorsten-1447806.html